Klaus Bortoluzzi
lebt und arbeitet in Berlin.
Er studierte Landschaftsplanung an der TU Berlin und arbeitete als Angestellter in Berliner Landschaftsarchitekturbüros.
Von 1996 bis 2017 war er freischaffender Landschaftsarchitekt und in der Architektenliste der Architektenkammer Berlin eingetragen.
Seine künstlerischen Arbeiten liegen in den Bereichen Fotografie, Objektkunst, Installation, Konzeptkunst und Kunst im öffentlichen Raum.
„Durch die Flüchtigkeit des digitalen Mediums geht mit den Bildern auch ihre Bedeutung, der Moment der Reflexion verloren. An Stelle des Bildes als Erinnerung tritt immer mehr der reine Spaß und die schnelle Kommunikation. Klaus Bortoluzzi versteht Fotografie als Archivarbeit. Auf der zweidimensionalen Fläche des Bildes will er die vier Raum-Zeit-Dimensionen erfassbar machen. Gleichzeitig versucht er sich der digitalen Bilderflut zu widersetzen. Mehrere Aufnahmen mit ähnlichen oder verschiedenen Blickrichtungen der Kamera, mal vom gleichen, mal von verschiedenen Orten, werden zu einem einzelnen Bild zusammengeführt. Die so in den Fotos dokumentierten Zeitabschnitte überlagern und verdichten sich zu einem imaginären Raum.“
1978 Abitur am Staatlichen Hans-Purrmann-Gymnasium, Speyer
1978–1991 Studium der Landschaftsplanung an der Technischen Universität Berlin
1991 Diplomarbeit: „Die unsichtbare Stadt. Ver- und Entsorgungsleitungen als Kunstobjekt ans Licht geholt“
1987–1988 Gasthörer an der Hochschule der Künste Berlin, ; Themen: „Farbe im Stadtbild“, „Kunst im öffentlichen Raum“, „Fotografie“
07.–11.1995 Nachdiplomstudium „CAD/ EBV in der Landschaftsarchitektur“ an der Ingenieurschule Interkantonales Technikum Rapperswil/ Schweiz
1996–2017 freischaffender Landschaftsarchitekt, Eintragung in die Architektenliste der Architektenkammer Berlin (Nr. 08282)
1999–2009 Beiträge für die Zeitschrift „GartenZeitung“, Deutscher Bauernverlag, Berlin
1998–2001 Mitglied der Kommission "Kultur im Stadtraum" beim Kulturamt Mitte von Berlin
2001-2003 Mitglied im topia e.V., Projektwerk für Kunst und Kommunikation, Potsdam
seit 07.2002 dz. Büro-Galerie (seit 2015 „studio R31“), Reuterstr. 31, 12047 Berlin, Büro-Gemeinschaft mit Denise S. Puri, Künstlerin
2004–2006 Mitarbeit bei Cym Kunstmaler- und Zeichenbedarf, A. Cymbarewicz, Berlin
seit 12.2006 selbständiger Künstler, Mitgliedschaft in der Künstlersozialkasse (KSK)
2006–2007 Realisierung „Zufälligkeiten“, 1. Preis des künstlerischen Ideenwettbewerbs „Den Park in die Stadt holen“ für die Bundesgartenschau Gera/ Ronneburg 2007
2008–2014 Mitglied der Steuerungsrunde für das Kunst- und Kulturfestival 48 Stunden Neukölln beim Kulturnetzwerk e.V.
2005–2014 künstlerische Leitung Produzentengalerie „Galerie R31“, mit Denise S. Puri
2006–2010 „Kunstfiliale im Reuterkiez“ für das Kunstfestival „48 Stunden Neukölln“
seit 02.2009 dz. Büro-Galerie / studio R31, Klaus Bortoluzzi und Denise S. Puri GbR, Arbeitsfelder im Bereich bildende Kunst: Malerei, künstlerische Fotografie, experimentelle Kunst, Kunst am Bau, im Bereich Wort: Öffentlichkeitsarbeit, redaktionelle und journalistische Tätigkeiten
07.2018 pixelated, Fassade Reuterstr. 32, 12047 Berlin
09.2019 Tropfen Variationen – Drelon Puri Bortoluzzi, Premiere im Rahmen des COCOLORI Schattentheaterfestivals, Figurentheater Grashüpfer, Berlin
studio R31
Reuterstr. 31
12047 Berlin
Tel 030 695 98 231
Fax 030 695 98 232
Mail info@suchtkunst.de
Web http://www.gartenbaukunst.de
"Die Welt retten, Spaß haben und dabei Geld verdienen!" (Amory B. Lovins)
Das Motto hat auch heute nicht seine Gültigkeit verloren. Jedoch hat es für mich weniger mit Recycling, sanfter Energie oder oberflächlicher Kritik an der Wegwerfgesellschaft zu tun. Der Spruch ist mir vor vielen Jahren an der "Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz" begegnet und im Zusammenhang mit Kunst und Kultur gewinnt er durchaus eine besondere Bedeutung.
"Die Welt retten!"
Selbstverständlich spielt das eigene gesellschaftliche und kulturpolitische Engagement eine große Rolle. Es erscheint jedoch nicht immer so einfach und erfordert in gewisser Weise auch Ausdauer und Disziplin. Schon während meines Studiums habe ich mich gleichermaßen als Künstler und als Ingenieur gesehen. Beides sind "freie Berufe", die jedoch nicht immer ganz so frei und unabhängig ausgeübt werden können. Dennoch verstehe ich auch meine künstlerische und planerische Tätigkeit als Dienstleistung, mit einer besonderen Verantwortung gegenüber dem Auftraggeber auf der einen und gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt auf der anderen Seite. Hierbei geht es mir vor allem um die kreative und nachhaltige Gestaltung von Lebensräumen, für andere und auch für mich selbst.
"Spaß haben!"
will ich nicht nur am Wochenende oder nach "getaner Arbeit" zum Feierabend. Durch die freiberufliche Arbeit hat sich für mich die Trennung von Leben und Arbeiten allmählich aufgehoben, Freizeit und Beruf gehen fließend ineinander über. Auftraggeber werden zu Freunden, Freunde werden die nächsten Auftraggeber. Doch Sympathie ist nicht zwingende Voraussetzung für professionelle Zusammenarbeit und gute Kommunikation im Team. Phantasie und Kreativität setze ich auch gerne für das technisch und finanziell Machbare ein.
"… und dabei Geld verdienen!"
Ein Leben ohne Arbeit kann ich mir kaum vorstellen. Allerdings geht es dabei nicht darum möglichst viel Geld zu verdienen. Gute Arbeit sollte entsprechend entlohnt werden, ganz gleich in welchem Bereich die Arbeit geleistet wird, auch im Bereich von Kunst und Kultur.
(c) studio R31 Klaus Bortoluzzi und Denise S. Puri GbR, Reuterstr. 31, 12047 Berlin